Für kleine Entdecker*innen

Filmvorschläge als erste Angebote für die Jüngsten

Für viele Eltern ist es nicht leicht: Ab welchem Alter sollen Kinder Filme schauen? Was können Kinder verstehen und wahrnehmen, woran haben sie Freude, und was können sie verkraften? An oberster Stelle sollte der Grundsatz stehen, Kinder zwar zu fordern, aber nicht zu überfordern. Und dies gilt für Form, Inhalt und Dauer des Sehgenusses. Letztlich aber bleibt es ein ständiges Abwägen, weil jedes Kind anders ist, also auch anders reagiert, und das bereits in frühen Jahren. Nun kommen Kinder meistens schon früh mit vielfältigen Medienangeboten in Kontakt. Oft beiläufig und beinahe unbemerkt, da sich unser Lebensalltag in den Familien durch die Digitalisierung immer bildbetonter und filmorientierter gestaltet. Umso wichtiger ist es, gerade die Jüngsten in ihrem Filmerleben zu begleiten und ihnen altersgerechte Filme anzubieten. Bei unserer Filmauswahl für Kinder ab vier Jahren haben wir uns von den Überlegungen des Deutschen Kinder- und Jugendfilmzentrums (KJF) leiten lassen. Das KJF ist filmfriend-Medienpartner, dessen pädagogische Altersempfehlungen wir weitergeben. Auf der KJF-Website kinderfilmwelt.de heißt es: „So sind Filme, in denen Geschichten mit einem übersichtlichen Handlungsverlauf erzählt werden, die Voraussetzung dafür, dass jüngere Kinder ihnen gut folgen können. Dreijährige beginnen in ersten Schritten, die Symbolsysteme in Filmen zu erkennen und zu entschlüsseln, nehmen Ausschnitte und Figuren wahr und setzen sie in Bezug zum eigenen Ich. Vier- bis Fünfjährige erweitern diese Fähigkeit zunehmend und erkennen, dass sie als Zuschauer einen Wissensvorsprung gegenüber der Person in der Filmhandlung haben. Wichtig für alle Altersgruppen ist dabei, dass die Inhalte und Themen einen engen Bezug zur eigenen Lebenswelt, etwa Familie, Kindergarten, Tiere und Freundschaften haben. Thematisch behandeln sie Aspekte wie größer werden, stark und mutig sein, Angst überwinden, traurig und fröhlich sein.“